Merkliste

Reisebericht Wikingerkreuzfahrt September 2013 von Heike Schwetlik

Samstag, 14.09.13                          
Endlich ging es los ! Einstieg bei BE-Reisen, Minden und Fahrt durch die Nacht mit Abholung der weiteren Reiseteilnehmer in Hannover, Hamburg, Neumünster und Flensburg bis nach Hirtshals, Dänemark ("ganz oben" in DK). Erste Begrüßung durch unsere färöer- und islanderfahrenen Reiseleiter und Busfahrer Ingrid und Jürgen Gronert. Am Nachmittag wurde von uns Reiseteilnehmern dann das Fährschiff "Norröna" der Smyrill Line in Hirtshals "geentert". Bei einem Begrüßungscocktail wurden wir über den Reiseverlauf und den allgemeinen Ablauf an Bord der Fähre informiert. U.a. mußten wir unsere Uhren um eine Stunde auf Schiffszeit zurückstellen (angeglichen an die aktuelle Färöer- und an Islandzeit). Das erste Mal Abendessen an Bord mit reichhaltigem Buffet und äußerst schmackhaften Speisen. Vor allem der leckere Lachs stand bei der Schreiberin dieses Artikels ganz oben an (d.h., wenn man es denn bis zum Buffet geschafft hatte. Siehe 15.09.13).

Sonntag, 15.09.13                          
See- und Ausruhtag. Die Bezeichnung "Wikinger Kreuzfahrt" traf voll und ganz zu. Unsere "Wikinger Urkunden" haben wir uns absolut verdient! Wir hatten einen Seegang mit bis zu 5 Meter hohen Wellen..... Das konnte nicht jeder vertragen, und so blieben dann doch  einige Passagiere in ihren Kabinen und "genossen" den Seetag wohl eher liegend. Tipp: bei Seekrankheit helfen die Reisetabletten, die man direkt auf dem Schiff erwerben kann. Der Artikelschreiberin haben sie bestens geholfen!  ;- ) So hatte man in der nächsten Nacht auch einen besseren Schlaf. Ein besonderes Highlight des Tages war die Vorbeifahrt an den Shetland Inseln bei strahlendem Sonnenschein. Und bei sichtbar starker Brandung an den Klippen im Gegenlicht ergab das auf unseren Fotos eine besonders mystische Stimmung !

Montag, 16.09.13                          
Ankunft um 05:00 Uhr morgens Ortszeit in Tórshavn, Färöer. Tórshavn ist die kleinste Hauptstadt Europas, und das Erste, was wir von ihr sahen, war der blinkende kleine Leuchtturm am Hafen. Nach dem Frühstück ging es dann sofort los zur ersten langen Bustour mit kundiger Reisebegleitung von Ingrid und Jürgen Gronert über die Färöer Inseln bis rauf nach Eiði im äußersten Nordwesten der Inselgruppe. Und wieder gab es Mystik für unsere Fotoaufnahmen: das Wetter präsentierte sich in all seinen Facetten: von Nebel über Nieselregen und Regenschauern bis hin zu Sonnenschein, sogar mit einigen schillernden Regenbogen. Wir haben auf unserer Tour das absolut Typische und die Besonderheiten der Färöer Inseln kennengelernt, wie man das aus Naturfilmen im Fernsehen und aus Bildbänden über diese Inseln so kennt. Der Artikelschreiberin bleiben die Färöer Inseln vor allem als die grünen Inseln im Gedächtnis haften. Wegen des immer noch heftigen Seegangs und auch wegen der Wetterlage (Neuschnee auf Island) verschob sich unsere Weiterfahrt nach Island auf den Dienstagnachmittag. Somit hatten wir nun einen weiteren Tag auf den Färöer Inseln.

Dienstag, 17.09.13                         
Ingrid und Jürgen als erfahrene Färöer-Reisende boten uns an diesem zweiten Tag noch eine ganz interessante Fahrt nach Kirkjubøur (einem ehemaligen Bischofssitz aus grauer Vorzeit). Ingrid wusste auch zu diesem Reiseziel sehr viel zu berichten. Sie hat uns während der gesamten Wiki-Reise mit allerlei Wissenswertem jew. über Land und Leute sozusagen verwöhnt. Vor allem aber waren ihre Märchenstunden total beliebt. Sie erzählte uns Sagen und Märchen von den Färöer und aus Island. Im Bus wurde es dann immer ganz still, und alle lauschten nur noch Ingrids Worten. Wirklich was zum Träumen! Das Wetter meinte es an diesem Tag auch nur gut mit uns. Es gab lediglich ein leichtes Nieselregenschauer und dafür aber richtig tolle Lichtstimmungen über dem Atlantik. Fotografinnenherz,  was willst Du mehr! Gegen Mittag "rief" uns die "Norröna" wieder zurück an Bord.

Mittwoch, 18.09.13                       
Später Morgen. Wir waren nun endlich auf Island gelandet - Insel der Artikelschreiberins Träume! Nach dem Anlanden in Seyðisfjörður (übersetzt heißt das: "Fjord der Feuerstelle"), Ost-Island, stand der BE-Reisebus ruckzuck abfahrtsmäßig für uns bereit. Wir fuhren über die Paßstraße (die einzige Verbindung von Seyðisfjörður zur nächsten Stadt) nach Egilsstaðir. Es hatte Neuschnee gegeben, und so fuhren wir nun (und das im September ! )  durch ein weißes Märchenwunderland. Gott-sei-Dank war die Straße aber vorher bereits vom Schnee geräumt worden. Dazu kam dann noch die Sonne an einem strahlend blauen Himmel hervor. Das hatten wir jetzt wohl verdient! Kurzer Aufenthalt in Egilsstaðir, dann ging es ein Stück über die legendäre Island-Ringstraße und dann zur großen Rundfahrt um den See Lögurinn. Und immer wieder gab es Fotostopps. Gaaaanz viele (wie auch auf den Färöer), Ingrid und Jürgen sei Dank!!! Und Jürgen "bremst sogar für Islandpferde" ;- ) Einmal, ganz unerwartet, hielt der Bus an einer Weide, und wir hatten sogar die Gelegenheit, einige Exemplare der äußerst beliebten Islandpferde zu streicheln (und natürlich auch abzulichten). Trotz der wenigen Stunden auf Island konnten wir doch sehr viele Eindrücke auf der Insel sammeln. Diese wundervolle Landschaft zu genießen ist einfach unglaublich. Man kann das kaum in Worte fassen. Island wird der Artikelschreiberin in allerbester Erinnerung bleiben als ein Traum in Weiß unter strahlend blauem Himmel. DIE Insel für weitere Schwärmereien ! Viel zu schnell verging die Zeit, und wir mussten wieder zur "Norröna" nach Seyðisfjörður zurückfahren. Kurzer Halt noch einmal in Egilsstaðir. Jürgen war fleißig und befreite den BE-Reisebus von Staub und Schmutz (in Island ist die Auto- bzw. Buswäsche an Tankstellen kostenlos ! Wasser gibt es dort noch genug). Und dann durften wir alle noch einmal die wundervolle weiße Märchenlandschaft bei der Paßüberquerung genießen. So schön!!! Und für die Artikelschreiberin gab es wieder jede Menge toller Stimmungsbilder auf der Speicherkarte. Um 21:00 Uhr legte die "Norröna" dann wieder ab in Richtung Tórshavn.

Donnerstag, 19.09.13                   
Ankunft in Tórshavn um 05:00 Uhr Ortszeit. Wir hatten noch einmal die Gelegenheit, den kleinen Ort mit seinen bunten und teilweise so niedlichen Häusern zu erkunden. Aber auch ein Spaziergang zum Leuchtturm mit einem Blick von dort auf die "Norröna" war sehr interessant. Dann freute man sich wieder auf das leckere Abendbuffet, und um 21:00 Uhr hörte man dann das laute Schiffstuten beim Auslaufen der "Norröna" aus ihrem Heimathafen.

Freitag, 20.09.13                            
Die Rückfahrt über den Atlantik war sehr angenehm. Nur noch kleine Wellen, die nur ein sanftes Schaukeln der Fähre hevorriefen. Man hatte sich mittlerweile daran gewöhnt. Der Freitag war wieder ein Seetag. Ein erstes Highlight an diesem Tag war für die Artikelschreiberin ein sagenhafter Sonnenaufgang über dem Atlantik - vom Feinsten! Das Fotografinnenherz schlug wieder höher. Dann kamen auch noch einmal die Shetland Inseln in Sicht, und wir schipperten dann allmählich unserem Ziel Hirtshals in Dänemark entgegen. Es gab aber am Freitagabend noch eine weitere Überraschung: das Wikinger-Buffet, u.a. mit Speisen, wie sie bereits die "alten Wikinger" gekannt und zubereitet hatten. Zudem präsentierten sich alle Kellner und Kellnerinnen in  passenden Outfits als "waschechte Wikinger". Ein wahres Schmankerl zum Abschluß unserer Wiki-Reise.

Samstag, 21.09.13                          
Ankunft Hirtshals, Dänemark um 11:00 Uhr Ortszeit (unsere Uhren wurden wieder um eine Stunde vorgestellt. Somit haben wir dieses Jahr einmal mehr die Zeitumstellung mitgemacht). Es ging nun wieder zurück in Richtung Heimat. Letzter Stopp war am Flughafen Hannover, wo noch einige Reiseteilnehmer ausstiegen. Am BE-Reisen Betriebshof kam der Bus mit uns der dann noch übriggebliebenen Atlantikfahrern gg. 22:00 Uhr an. Eine erlebnisreiche und sehr beeindruckende Wiki-Reise ging nun  leider für uns schon wieder zu Ende.

Einen Riesendank nochmals an unsere tolle Reiseleitung, Ingrid und Jürgen, die in so kurzer Zeit unserer Aufenthalte so viele Möglichkeiten für uns Wiki-Reiseteilnehmer ausgeschöpft haben!

Wie sagt man noch auf Isländisch: TAK!
Die Artikelschreiberin: Heike Schwetlick.

platzhalter