Freitag, 19.02.: Palma
Heute müssen wir etwas früher aufstehen, denn es ist unser erster Ausflugstag. Um 9:00 Uhr treffen wir uns an der Rezeption, wo Pedro schon wartet. Viele Hotelgäste haben die gleiche Abfahrtszeit für ihren Ausflug bekommen und so kommt es zu einem kleinen Stau mit den vielen Bussen, aber wir stehen in der Sonne und warten geduldig ab. Endlich geht es los mit unserer Reiseleiterin Elisabeth: Palma steht auf dem Programm! Wir sind nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Mallorcas entfernt und so erreichen wir schnell die „Burg der schönen Aussicht“ (Castell de Bellver), von der wir einen tollen Blick auf Palma, den Hafen und das Umland haben. Nach einem kurzen Fotostop geht es weiter in die Altstadt und zwar zur Kathedrale. Das imposante Bauwerk steht direkt am Wasser und ist das Wahrzeichen. Am Eingang erhalten wir alle Kopfhörer. Elisabeth führt uns lange durch die Kathedrale und erklärt uns ausführlich die Besonderheiten. Dank der Kopfhörer können wir sie von allen Punkten sehr gut verstehen. Im Anschluss geht es weiter in die Altstadt und hier hat jeder Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Mit dem Bus geht es zurück ins Hotel. Einige Gäste nutzen auch die Möglichkeit in Palma zu bleiben und fahren mit dem Linienbus wieder zurück - es fährt eine Linie direkt von der Stadt bis zu unserem Hotel und für 1,50 Euro mit dem spanischen Bus zu fahren, das ist mehr als ein Spaß. Nach dem schmackhaften Abendessen wartet ein Bingo-Abend auf uns und auch hier haben wir gesehen wie der ein oder andere mitgefiebert hat.
Samstag, 20.02.: Mandelblüte
Heute steht die Mandelblüte auf dem Programm. Aber bevor es losgeht, müssen wir erst auf unseren Bus warten. Über 10 verschiedene Busse haben gleichzeitig Abfahrt für Ausflüge und das Chaos ist wieder perfekt. Als wir endlich alle im Bus sitzen, fehlt unsere Reiseleitung! Sie hat uns vergessen aber Pedro springt sofort ein und bei knappen 8 Grad - aber Sonne - kann es losgehen. Wir sehen die typischen Windräder, weite Grünflächen, viele Johannes-Brot-Bäume und die ersten von über 7 Millionen Mandelbäumen. Über Llucmajor und Randa geht es auf Serpentinen weiter ins Inland. Miguel, unser Fahrer, zeigt hier sein ganzes Können, denn es geht stellenweise nur millimeterweise weiter. Auf 534 Meter machen wir dann im alten Kloster Santuari de Cura eine Pause. Hier haben wir einen tollen Ausblick auf die Insel. Bei klarem Himmel kann man bis Palma sehen und auch zum Felsinsel-Archipel Cabrera - dieses ist heute ein Naturschutzgebiet und unbewohnt. Auf dem weiteren Weg ist es dann endlich soweit: wir entdecken das erste Feld mit blühenden Mandelbäumen! Unser Fahrer stoppt den Bus an der Straße und wir nutzen die Chance für einen Fotostopp. Es sieht sehr beeindruckend aus, auch wenn die ersten Bäume bereits ausgeblüht sind. Der Winter war zu mild und die Blüte hat früher als normal angefangen. Unsere Mittagspause machen wir direkt am Strand in Cala Figuera. Vor über 30 Jahren war das der Partyort für die Deutschen, bis dann die Gegend rund um den Ballermann beliebter wurde. Bei fast 20 Grad genießen wir den Blick auf das kristallklare Wasser und die Ruhe in dem Örtchen. Campos ist vor allem bekannt für seine zerklüftete Küste, klares Wasser aber auch für seine Mücken im Sommer. Hier machen wir nochmal einen Stopp direkt am Wasser. Der Abend klingt beim leckeren Essen wieder gesellig aus. Einige Gäste trifft man noch auf der Tanzfläche in der Bar wieder, denn es ist Tanzabend für alle.
Sonntag, 21.02.: Drachenhöhlen
Heute ist es für unsere Verhältnisse sehr kalt draußen. Bei nur 5 Grad und bedecktem Himmel geht es für einige auf den Tagesausflug zu den Drachenhöhlen. Die anderen Gäste gestalten den Tag nach eigenen Vorstellungen. Der Weg führt uns als erstes nach Manacor. Der Ort ist vor allem für die Möbelindustrie und Perlen bekannt. In der Perlenfabrik Majorica erhalten wir einen Einblick in die Herstellung der Perlen, die alle von Hand geformt werden. Natürlich bleibt noch Zeit um den schönen Schmuck auch zu erwerben. Währenddessen muss Pedro ein wenig umdisponieren, denn ein anderer Bus geht kaputt und kurzer Hand wird unser Bus als Ersatz losgeschickt. Und so verlängert sich der Aufenthalt unplanmäßig, aber wir Frauen nutzen die Chance um noch ein wenig mehr zu kaufen. Die Sonne hat sich inzwischen auch blicken lassen und wir haben jetzt über 12 Grad. Als nächstes haben wir die Möglichkeit, mehrere einheimische Schnaps-Sorten zu testen. Also nicht nur 1 oder 2, sondern 20! Wir sind fleißig dabei, es sind zahlreiche Sorten dabei von Kakao über Banane und Kräuter bis hin zu Kokosnuss. Sehr lecker. Auch wenn wir nicht alle Sorten schaffen, ist die Stimmung im Bus danach echt gelöst. Weiter geht es zu den Drachenhöhlen von Porto Christo. Es gibt insgesamt ca. 3.000 Grotten auf den Balearen, aber nur 5 die man besichtigen kann. Die Drachenhöhlen wurden 1896 entdeckt und sind jetzt eine der Touristenattraktionen. 1.200 Meter lang und bis zu 25 Meter tief bietet die Höhle ein sehr beeindruckendes Naturspektakel aus Millionen von Stalaktiten und Stalagmiten. Höhepunkt ist der See Martel, einer der größten Unterirdischen Seen der Welt. Hier findet stündlich ein Live-Konzert mit klassischer Musik statt. Bei indirekter Beleuchtung fahren die Musiker in kleinen Booten über den See und spielen Chopin oder Mozart. Ein beeindruckendes Spektakel. Unsere Mittagspause machen wir im Fischerort Porto Christo direkt am Hafen. Ein schönes Städtchen. Bei Cala Mendia machen wir noch vor der Heimfahrt eine kleine Pause und genießen die Stille am kristallklaren Wasser. Der Tag klingt am Abend ruhig aus, im Hotel findet auch keine Veranstaltung statt, so dass viele früh ins Bett gehen.