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Kroatien vom 08. - 15.04.2025

Ein Reisebericht von Heidi Skoda

Am 8. April starten wir pünktlich um 5 Uhr ab Minden in Richtung Süden bei frostigen Temperaturen von 1 Grad. Wir sind eine überschaubare Gruppe von 19 Personen. Die ersten Stunden ist Ruhe im Bus, der eine oder andere versucht noch ein bisschen Schlaf nachzuholen nach der kurzen Nacht. Bei beginnender Dämmerung können wir endlich einen Blick auf die Landschaft werfen. Den ganzen Tag begleitet uns strahlender Sonnenschein. Nach der Mittagspause kommt der Endspurt von München bis zum Tagesziel Altenmarkt im Pongau zur Zwischenübernachtung im Hotel Brückenwirt. Auf der linken Seite sehen wir irgendwann den Chiemsee liegen. Kurz nach 16 Uhr passieren wir die Grenze zu Österreich. Und immer wieder die majestätischen Berge mit schneebedeckten Gipfeln. Pünktlich um 17 Uhr erreichen wir unser Hotel, checken ein und lassen uns ein tolles Essen schmecken.

Mittwoch. Wir starten den Tag mit einem guten Frühstück. Um 8 Uhr geht die Fahrt weiter. Nach etwa drei Stunden erreichen wir Slowenien. Heute ist wieder strahlender Sonnenschein. Kurz nach 13 Uhr verlassen wir Slowenien und sind nun in Kroatien auf der Halbinsel Istrien. Wir erhaschen den ersten Blick aufs Meer, weit unter uns. Nach einer kleinen Pause geht es weiter und kurz vor 15 Uhr erreichen wir unser Ziel, das Hotel Belvedere in Vrsar. Einchecken, Zimmer suchen auf dem großen Gelände, unser Zimmer ist schön groß mit Balkon, leider verwehren uns ein paar große Bäume den Blick aufs Meer. Bei einem ersten Erkundungsgang bummeln wir am Strand entlang, rechts mit Blick auf das adriatische Meer, über dem Wasser ein herrlicher Sonnenuntergang, und auf der linken Seite vorbei an der Hotelanlage, weiter bis zu einem Campingplatz. Heute Abend gibt es zur Begrüßung vor dem Restaurant einen Sektempfang für unsere Gruppe. Und dann lassen wir uns das Essen schmecken, am Büfett gibt es reichlich Auswahl. Nach dem Essen bummeln wir noch an der Strandpromenade entlang und genießen einen Aperol mit Blick aufs Meer, so kann man es aushalten.

Donnerstag. Nach einem ausgiebigen Frühstücksbüfett starten wir Punkt 9 Uhr mit der Reiseleitung Richtung Buje. Das Wetter ist wieder super. Es gibt übrigens rotes, graues und weißes Istrien, das ist jeweils die Farbe der Erde. Vrsar gehört zu dem roten Istrien, das kann man auch deutlich erkennen. Immer wieder geht es vorbei an Olivenhainen und Weinanbaugebieten. Nach etwa einer Stunde erreichen wir Buje. Die Stadt liegt auf einem Hügel und ist bekannt für seine Weine und Olivenöle. Hier gibt es 25 Weinhersteller. Wir machen einen Bummel durch die Altstadt, die Häuser sind zum Teil renoviert, aber viele sind auch in sehr schlechtem Zustand. Auf dem Hauptplatz steht eine Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Man kann bis zur Spitze des Glockenturmes hinaufsteigen und kann von hier aus bei klarer Sicht mit dem Fernglas bis Venedig schauen. Eine halbe Stunde haben wir noch zur freien Verfügung, bummeln durch die schmalen Gassen und dann geht die Fahrt weiter nach Nova Vas zur Weinprobe. Nova Vas ist ein Dorf in der Gemeinde Porec. Wir werden sehr nett begrüsst von den Weingutbesitzern, einem jungen sympathischen Paar. Das Wetter ist super und wir sitzen draußen an einem langen Tisch. Zu dem Wein gibt es Brot, Wurst, Käse und Oliven. Sechs Sorten Wein probieren wir, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Anschließend kann man natürlich auch Wein kaufen. Bei angenehmen 19 ° geht die Fahrt weiter in die schöne Hafenstadt Porec, einem sehr beliebten Sommerbadeort mit Stränden und Möglichkeiten für Wassersportler. Zu Fuß erkunden wir bei einer Stadtführung den Ort, anschließend haben wir noch Zeit zur freien Verfügung. Wir gehen zuerst am Wasser entlang, teilweise an mächtigen Festungsmauern vorbei. Ein Teil der Stadt liegt auf einer Landzunge, durch schmale Gassen geht es vorbei an vielen kleinen Läden und schöne Biergärten laden zu einer Pause ein. Bei einem riesigen Platz, dem Freiheitsplatz gleich am Beginn der Altstadt befindet sich die imposante Kirche Gospa. Zurück geht die Fahrt zu unserem Hotel. Es ist 16.30 Uhr und wir haben noch Zeit für eine kleine Pause, bevor wir uns auf den Weg machen zu dem super Essen. Nach dem Essen vertreten wir uns noch ein wenig die Beine und gehen Richtung Hafen, vorbei an vielen kleinen Strandbars.

Freitag. Wir haben gut geschlafen in unserem „Zuhause“ auf Zeit. Auf unserem nun schon bekannten Weg geht es zum Restaurant und dem tollen Frühstücksbüfett. Heute kennt man sich schon besser aus und weiß, wo man was findet. Auf dem Hotelgelände geht es übrigens teilweise ganz schön bergauf und bergab. Bei strahlendem Sonnenschein geht die Fahrt heute nach Pula, an der Westküste, ganz im Süden Istriens. Auf der Fahrt dorthin ändert sich die Landschaft etwas, die Berge sind höher und es sieht etwas urwüchsiger aus, sehr schön ist es hier, leider ab und zu verschandelt durch wilde Müllhalden. Pula ist eine sehr schöne Hafenstadt. Sie ist die größte und älteste Stadt der Region. Zuerst besichtigen wir das wirklich beeindruckende römische Amphitheater, das heutzutage für Konzerte genutzt wird. In den Kellergewölben wurde Olivenöl hergestellt, die damals genutzten Gerätschaften kann man dort noch besichtigen. Wir verlassen das historische Gemäuer und gehen weiter, an alten Stadtmauern und Stadttoren vorbei bis zum Marktplatz. Nun haben wir noch Zeit, um die Stadt in Eigenregie zu erkunden. Wir bummeln über den großen Marktplatz, durch ein altes Stadttor und weiter durch urige schmale Gassen. Über das Hafengelände geht es zurück zum Bus. Weiter geht die Fahrt nach Ronvinji. Wir haben inzwischen 20° und Sonne. An den Straßenrändern und zwischen den Feldern sieht man immer wieder aus Feldsteinen gebaute Mäuerchen. Die Steine wurden von den Feldern gesucht und sofort vor Ort verbaut, sehr sinnvoll.

Um die Mittagszeit erreichen wir Rovinji. Zu Fuß gehen wir vom Bus ins Stadtzentrum, hier machen wir eine Pause, damit jeder etwas essen kann. Bei der anschließenden Stadtführung entdecken wir, wie schön diese Stadt ist. Die Altstadt von Rovinji liegt auf einer Landzunge, die Häuser stehen dicht gedrängt am Wasser. Viele schmale Gassen mit kleinen Läden und Biergärten gibt es. Die Kirche der Heiligen Euphemia liegt auf dem höchsten Punkt der Stadt. Der Aufstieg ist etwas mühsam, lohnt sich aber. Zwischendurch hat man immer wieder herrliche Ausblicke aufs Meer. Und wir sehen auch von weitem das teuerste Hotel der Stadt… Beim Abstieg am Meer entlang haben wir ab und zu einen Blick hinunter in eine Bar, die direkt über dem Meer liegt, einfach zwischen den Felsen, wunderschön! Auf der Rückfahrt nach Vrsar fahren wir an einem beeindruckenden Tal entlang, dass durch einen Fluss entstanden ist. Wir überqueren den Limbski-Fjord, wunderschön. Das war ein toller interessanter Tag heute!!! Nach einer kleinen Pause auf unserem Balkon gehen wir essen. Heute ist es sehr voll dort, es ist Wochenende, da werden sicher noch einige Urlauber dazu gekommen sein. Danach noch ein kurzer Spaziergang am Wasser entlang mit einem wunderschönen Sonnenuntergang über dem Meer

Samstag. Heute können wir etwas länger schlafen. Wieder haben wir Sonne pur. Um 10.30 Uhr starten wir heute direkt am Anlieger vor unserem Hotel zu einer Schifffahrt auf dem Limbski-Kanal. Nach kurzem Warten tuckert ein wunderschönes historisches Holzschiff heran. Freundlich werden wir begrüßt. Auf dem kleinen Schiff ist übrigens ausschließlich unsere Gruppe. Kaum hat das Schiff abgelegt, gibt es schon einen Slibowitz, sehr gesund laut Aussage der jungen Frau. Schmeckt auch sehr gesund… Wir tuckern vorbei an kleinen Inseln, in Richtung Limski-Kanal, einen schmalen, etwa 11 km langen Meeresarm. Auf beiden Seiten ist Natur pur zu sehen. Nach einiger Zeit wird Wasser, Eistee und Wein serviert. Wir fahren ein Stück in den Fjord hinein, vorbei an einer Piraten Bar, in den Felsen gebaut. Und immer wieder ein Blick auf die wunderschöne Landschaft, sanfte und zum Teil auch etwas höhere Berghügel, bedeckt mit dichtem Baumbewuchs. Der Limski-Kanal diente auch für mehrere Filme als Kulisse. Uns wird zwischendurch  noch Schinken, Käse und Brot serviert. Dank des Weins wird die Stimmung immer ausgelassener. Zum Abschluss gibt es nochmal einen Slibowitz. Nach zwei Stunden legen wir wieder an und haben Probleme auf dem ständig schwankenden Steg wieder an Land zu kommen. Unter viel Gelächter schaffen wir es dann doch trockenen Fusses. Nein, es lag nicht nur am Wein!

Es ist früh am Nachmittag und der Rest des Tages steht uns zur freien Verfügung. Wir wollen nun in die Altstadt von Vrsar und hinauf zur Kirche, dem höchsten Punkt des Ortes. Der Anstieg ist nicht ohne, langsam geht es hinauf. Aber der Aufstieg wird belohnt mit einem herrlichen Blick hinunter aufs Meer. Auf der anderen Seite des Ortes gehen wir wieder hinunter und kommen direkt an den Strand. Wir bummeln eine ganze Weile am Wasser entlang, das Wasser ist übrigens sehr klar. Vorbei an einer kleinen Bucht und ein Stück weiter an einer „Katzenfütterstation“ – ja, auch so was gibt es – erreichen wir den Hafen.

Sonntag. Pünktlich um 9 Uhr starten wir zu unserer letzten Tour in Kroation. Es ist bedeckt, aber nicht kalt. Unser Reiseleiter ist wieder mit an Bord. Zuerst geht es in das Künstlerdorf Groznjan. Wir fahren am Mirnatal entlang, in dem der Fluss Mirna fliesst. Und immer wieder faszinierend ist die rote Erde. Inzwischen regnet es, leider. Groznjan ist eine kleine Stadt auf einem etwa 228 m hohen Hügel über dem Mirna Tal. Im Ort angekommen, machen wir zuerst eine Führung durch das recht hügelige Künstlerdorf, durch wunderschöne schmale Gassen, vorbei an vielen kleinen Ateliers, weit über 30 Galerien gibt es hier, und schönen alten Häusern, über uraltes, sehr unebenes Kopfsteinpflaster. Der Regen hat inzwischen aufgehört. Fazit: Die Besichtigung dieses Ortes hat sich wirklich gelohnt!!! Weiter geht die Fahrt nach Motovun. Vorbei an Tälern und Bergen, Olivenhainen und Weinanbaugebieten. Neben uns fließt immer noch der Mirna. Im Herbst ist hier Trüffelernte, es gibt den weißen und schwarzen Trüffel. Auf einer sehr kurvigen Straße geht es die letzten zwei Kilometer den Berg hinauf.

Wir verlassen den Bus und gehen die ziemlich steile Kopfsteinpflasterstraße in den Ort hinauf, an Läden und der Kirche vorbei und einem Gefängnis. Interessant ist hier übrigens, dass bei den Kirchen der Glockenturm freistehend ist, also nicht mit der Kirche verbunden. In diesem Städtchen gibt es sogar ein Hotel, obwohl es sehr abgelegen ist. In einem Biergarten unter alten Bäumen stärken wir uns mit einer Pizza. Durch schmale urige Gassen bummeln wir weiter durch den kleinen Ort bis an den Ortsrand. Wir umrunden Motovun an der Stadtmauer entlang mit weiten Blicken über das Tal Mirna. Leider ist es etwas diesig heute nach dem Regen. Die Straße hinunter geht es wieder zum Bus. Am frühen Nachmittag kommen wir in Novavas an, hier haben wir eine Olivenölprobe. Wir sitzen in einem gemütlichen, gerade neu renovierten Raum. Vorweg gibt es einen Grappa, dann zwei Sorten Öl, Wein, Käse, Oliven und Brot. Ein junges Paar unterrichtet uns über die Herstellung des Olivenöles. Wir lernen viel dazu und geniessen den Geschmack des Öles, dass zu den besten Olivenölen der Welt gehört. Auf der Rückfahrt regnet es wieder, wir fahren zum Hotel und nach einer Pause geht es nun zum letzten Abendbüfett, noch einmal die Leckereien genießen.

Montag: Es ist bedeckt, aber egal, wir fahren ja nach Hause. Noch einmal ordentlich frühstücken und pünktlich um 9 Uhr starten wir zur Zwischenübernachtung nach Rohrdorf. Ab und zu fahren wir durch Nebelbänke, es regnet nun auch leicht. Drei Stunden später fahren wir durch den 9 km langen Karawanken-Tunnel und nun sind wir schon wieder in Österreich. Es ist immer noch bedeckt, aber immerhin haben wir schon 20°. Am späten Nachmittag sind wir an der Grenze zu Deutschland bei Sonne und 24° und eine Stunde später erreichen wir das Hotel zur Post in Rohrdorf. Wir bringen unser Gepäck ins Zimmer und bummeln nach der langen Busfahrt noch ein wenig durch das kleine Örtchen. Im Hotel gibt es heute Abend ein Vier-Gang-Menue, alles schmeckt sehr gut. Danach sitzen wir noch ein bisschen zusammen und klönen, ist ja so ziemlich die letzte Gelegenheit, bevor wir am nächsten Tag auseinander gehen.

Dienstag: Heute müssen wir zeitig aus den Federn, genießen ein gutes Frühstück und holen uns dann noch vom hoteleigenen Schlachter nebenan ein Leberkäsebrötchen, auf Empfehlung unseres Busfahrers. Und dann gehts auf zum Endspurt. Ja, und dann sind wir wieder in Minden, bei strahlendem Sonnenschein und wie immer geht die allgemeine Verabschiedung los. Danke an unseren Busfahrer, der uns gut und sicher hin- und zurück gebracht hat.

Fazit dieser Reise:

Kroatien ist wirklich sehr schön und man hat landschaftlich alles, von karg bis grün, von Wasser und Strand bis zu den Bergen. Eine faszinierende Landschaft, die man auf alle Fälle nochmal besuchen sollte. 

Heidi Skoda

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