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Reisebericht Azoren von Frauke Heinßen

Mittwoch, 6.9.2017

Am frühen Morgen, genauer gesagt um 6 Uhr, war die Abfahrt vom BE Hof geplant. Da alle Reisefreunde überaus pünktlich waren, konnten wir schon um 10 vor 6 abfahren. Über Porta Westfalica und Herford ging es weiter bis zum Autohof Paderborn Mönkeloh, wo wir die noch fehlenden 2 Gäste eingesammelt haben. Da wir gut in der Zeit waren, konnten wir uns auch noch eine kleine Kaffeepause erlauben. Dann aber ging es weiter, denn wir mussten ja auch den Flug erreichen. Durch teilweise sehr herbstliches Wetter mit starken Regenschauern hat uns Klaus sicher und pünktlich zum Flughafen gebracht. Beim letzten Prüfen der Abflugzeit sah es noch so aus, als ob wir pünktlich starten können. Doch nach dem Einchecken wurde dann eine Verspätung von 2 Stunden angezeigt. Es war ja nicht zu ändern und so mussten wir alle noch etwas mehr Zeit am Flughafen verbringen. Dann aber sind wir gegen 14:30 Uhr gestartet und nach einem ruhigen Flug in Ponta Delgada gelandet. Nachdem alle ihre Koffer hatten, hat uns unser Reiseleiter Thomas in Empfang genommen und uns auf dem kurzen Weg zum Hotel schon einige Fakten über die Azoren erzählt. Im Hotel angekommen gab es erstmal einen Ananas Schnaps zur Begrüßung und dann ein leckeres Abendessen. Danach war der lange Tag beendet.

 

Donnerstag, 7.9.2017

Gut ausgeruht ging es heute um 9:00 Uhr los, um die Hauptstadt Ponta Delgada zu erkunden. Unter sehr guter Führung durch Thomas haben wir viele schöne Ecken gesehen und viel Neues erfahren. Bei wechselhaftem aber durchweg warmem Wetter haben wir eine gute Strecke zu Fuß zurückgelegt. Zwischendurch gab es eine kleine Trinkpause in einem netten Lokal am Hafen. Hier haben die meisten den Schatten gesucht, da es wirklich sehr heiß war, als die Sonne herauskam. Der Rest des Tages stand allen für eigene Erkundungen zur freien Verfügung.

Freitag, 8.9.2017

Heute starteten wir zu unserem ersten Tagesausflug. Unser erster Halt war eine traditionelle Keramikfabrik, bei der man den Einheimischen beim Arbeiten zuschauen konnte. Hiernach ging es weiter zum Feuersee. Wir sind auf etwa 1000Meter Höhe gefahren. Für die Insel schon eine beachtliche Erhöhung, startet man doch auf Höhe des Meeresspiegels. Auf der Temperaturanzeige im Bus konnte man sehen, dass es immer kühler wurde. Pro 100 Meter wurde es ein Grad weniger. Auf der Höhe angekommen waren wir kurzzeitig von Nebel umgeben. Doch den wieder etwas tiefer gelegenen Feuersee konnten wir zwar bei bedecktem Himmel aber doch klarer Sicht bestaunen. Weiter ging die Fahrt nach Caldeira Velha, einem in einer Waldlichtung verstecktem Thermalschwimmbecken. Einige nutzten hier auch die Gelegenheit, sich in dem Wasser zu erfrischen. Hiernach wartete das Städtchen Ribeira Grande auf uns. Bei einem kleinen Spaziergang könnten wir uns von der Schönheit der Stadt überzeugen. Bei einem leckeren Mittagessen in einem einheimischen Lokal, das unser Guide Thomas organisiert hatte, haben wir uns für den Rest des Tages gestärkt. Es stand noch der Besuch einer Likörfabrik auf dem Programm und ein Besuch des Heimatmuseums. Wirklich interessante Einblicke in das frühere Leben der Azorianer haben wir hier erhalten. Sei es ein Frisörsalon, ein Schuhmacher oder eine Apotheke, dies und noch viel mehr hat uns Thomas näher gebracht. Zum Abschluss des Tages sind wir noch in ein Kloster in Ponta Delgada gegangen, wo uns eine beeindruckende und überwältigende Ausstattung erwartet hat. Zu dem Kloster gehört auch eine Babyklappe, die wir uns auch noch anschauen durften.

 

Samstag, 9.9.2017

Als Erstes hat uns Thomas mit auf den Markt genommen. Hier haben wir dem Treiben der Einheimischen zuschauen können und der ein oder andere hat auch etwas für den Eigenbedarf erworben. Interessant war vor allem der Fischmarkt, auf dem es alle möglichen Fischsorten zu kaufen gab. Weiter ging es Richtung Kratersee. Einen ersten Stopp haben wir an einem tollen Aussichtspunkt mit Blick auf das Meer und die unglaublich grüne Landschaft gemacht. Hier haben wir auch etwas über die verjüngende Wirkung der Aloe Vera Pflanze, die dort überall wild wächst, gelernt. Sogleich wurden hier dann auch Selbstversuche gestartet… Schließlich führte der Weg zum Kratersee, bei dem wir auch schon mal einen Blick auf unser Mittagessen werfen könnten. Wirklich gesehen haben wir es allerdings nicht, da es tief in der Erde vergraben war. Interessant waren auch die schwefelhaltigen Dunstschwaden, die aus der Erde kamen. Hiernach führen wir zum Park Terra Nostra. Wunderschön angelegt mit Pflanzen aus aller Herren Länder hätte man hier auch sicher einen ganzen Tag verbringen können. So viel Zeit hatten wir natürlich nicht, aber auch so hat man einen tollen Eindruck von dieser fantastischen Parkanlage bekommen. Wer wollte, konnte auch in dem von heißen Quellen gespeisten Becken baden und auch hier haben sich einige gefunden, die diese Gelegenheit genutzt haben. Anschließend wartete unser Mittagessen auf uns. Man wusste nicht genau, was einen erwartet, aber es war sehr schmackhaft und alle sind satt geworden von dem typischen Gericht „cozido das furnas“. Weiter ging es zu einem Aussichtspunkt, von dem man das Furnastal und den Kratersee nochmal in seiner vollen Schönheit betrachten könnte. Es waren wirklich einmalige Ausblicke - ein wahre Augenweide! Nachdem wir uns vom dem schönen Ausblick verabschieden mussten, ging es noch zu einer Teeplantage. Hier hat uns Thomas gezeigt, wie der Tee auf Sao Miguel verarbeitet wird. Wer wollte, konnte sich danach noch mit Tee eindecken.

 

Sonntag, 10.9.2017

Eine kleine Gruppe machte sich auf um Wale und Delphine zu beobachten. Für den Rest stand der Tag zu freien Verfügung.

Montag, 11.9.2017

Am heutigen Tage haben wir eine Tour zur Ostküste der Insel gemacht. Auch wenn wir viel im Bus saßen hat es sich mehr als gelohnt. Wir haben an vielen schönen Plätzen gehalten und es war jedes Mal herrlich. Satte grüne Wiesen, ein nochmals toller Blick über das Furnastal, ein hübscher Park mit Wasserfall und Hortensien, ein Ort zum Picknicken, an dem man sicher auch hätte verweilen können. Nach einem leckeren Mittagessen in Povoacao und etwas Freizeit haben wir auf der Rückfahrt noch einen Stopp in Caldeiras gemacht. Beeindruckend, wie man hier die vulkanischen Aktivitäten beobachten und den Schwefelgeruch wahrnehmen konnte.

 

Dienstag, 12.9.2017

Zum Abschluss der Reise gab es noch einen Höhepunkt: Die Vulkanseen von Sete Cidades auf 250 Metern Höhe. Vom Aussichtspunkt Vista do Rei hat man einen einzigartigen Blick auf die beiden Seen, die sich in den Farben blau und grün zeigen. Bei strahlend blauem Himmel konnte man sich gar nicht satt sehen. Wenn man bedenkt, dass die Seen einen Großteil des Jahres im Nebel liegen, dann hatten wir wirklich Glück. Auch der Aufenthalt am Ufer der Seen war unbeschreiblich schön. Eine himmlische Ruhe und Natur pur haben alle wirklich beeindruckt. Man konnte hier einfach nur die Seele baumeln lassen. Nach eine Mittagspause ging die Fahrt dann zurück in Richtung Hotel. Einen kurzen Stopp haben wir noch auf einer Ananasplantage eingelegt, wo man die verschiedenen Stadien des Wachstums der Frucht anschauen konnte.

Dienstag, 13.9.2107

Eine wunderschöne und erlebnisreiche Woche ist zu Ende gegangen. Sao Miguel ist eine landschaftliche beeindruckende Insel mit unwahrscheinlich tollen Aussichtspunkten. Dank unseres wunderbaren Guides Thomas, der als Deutscher schon viele Jahre auf den Azoren lebt, haben wir sehr viel Wissenswertes und Unterhaltsames erfahren und haben durch eigene Erlebnisse von Thomas auch einen Einblick in das Leben und die Mentalität der Einheimischen bekommen. Dank unserem Fahrer Eduardo sind wir auch immer und überall sicher angekommen. Alles in allem eine Reise die sehr viel Spaß gemacht hat. Die Azoren sind auf jeden Fall eine Reise wert!

 

 

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